Ist Dir unklar, was Investieren nach ESG- und SRI-Kriterien wirklich bedeutet? Das ist nicht verwunderlich! Es gibt viele Definitionen für nachhaltige Geldanlagen – und viele Fonds sind weniger „verantwortungsvoll“ als es der Name nahe legt.
Angesichts des Klimawandels, der Ungleichheit und der Armut suchen Investierende heute mehr als nur finanzielle Erträge. Doch die Wahl des besten sozial verantwortlichen Investmentfonds kann schwierig sein.
Vielleicht ist es Deine Vision, eine sauberere, grünere und bessere Zukunft für jeden zu schaffen. Tritt das ein, wenn Du in einen SRI- oder ESG-Fonds investierst? Schauen wir uns das einmal an…
Was sind SRI-Fonds?
Die Definition von SRI-Fonds (SRI steht für Social Responsible Investment, also sozial verantwortungsvolles Investieren) verändert sich je nachdem, wen Du fragst. Die meisten Online-Definitionen sind sehr eingeschränkt.
So definiert Investopedia sozial verantwortliches Investieren als “eine Investition, die aufgrund der Art des Geschäfts des Unternehmens als sozial verantwortlich angesehen wird”. Doch in der Praxis schließen viele Anlageberatende für nachhaltige Geldanlagen einfach nur die schlimmsten Missetäter aus – beispielsweise Waffenhersteller oder Tabakunternehmen.
Ganz allgemein könnten wir sagen, dass sozial verantwortliche Produkte weder der Umwelt noch der Gesellschaft schaden sollten. Doch dies wirft die Frage auf: Was bedeutet es, sozial verantwortlich zu sein?
Warum nicht proaktiv in Unternehmen investieren, die eine positive Wirkung auf die Welt haben?
Und hier kommt ESG ins Spiel (also irgendwie).
Was ist ESG-Investing?
ESG steht für “Environment”, “Social” und “Governance”, also Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. ESG-Rankings basieren auf Daten, bei denen viele Faktoren berücksichtigt werden wie der Kohlendioxidausstoß, Arbeitsrecht, Gleichstellung, Managementpraktiken eines Unternehmens und vieles mehr.
Soweit so gut. Doch geht dieser Ansatz weit genug? ESG-Daten konzentrieren sich auf das operative Geschäft im Unternehmen. Die Auswirkungen des Produkts eines Unternehmens, nachdem dieses das Betriebsgelände verlassen hat, werden nicht berücksichtigt.
Dies kann dazu führen, dass einige fragwürdige Unternehmen mit in Fonds einbezogen werden, die auf ESG-Kriterien beruhen.
So ist Alibaba Teil des Nachhaltigkeitsfonds einer großen Schweizer Bank. Ja, das hast Du richtig gelesen: Der chinesische E-Commerce-Gigant, der Fast Fashion für weniger als 2 USD das Stück verkauft, ist ein Held der Nachhaltigkeit (zumindest nach den Kriterien der Bank…).
Du siehst also, ein Unternehmen wie Alibaba kann “operativ exzellent” sein – da ESG-Rankings nicht die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Produkte selbst berücksichtigen. Daher sind wir der Meinung, dass ESG nur einen kleinen Teil der Überprüfung ausmachen sollte, anhand derer bestimmt wird, ob ein Unternehmen Teil einer sozial verantwortungsvollen oder auf Nachhaltigkeit ausgelegten Investition sein sollte.
Alibaba ist in einem Nachhaltigkeitsfonds einer Schweizer Großbank
Sind ESG- und SRI-Investitionen schlecht?
Auf keinen Fall – irgendwo muss mit der Einschätzung begonnen werden. ESG-Rankings und Ausschlusskriterien sind gute Ausgangspunkte. Doch wie das Alibaba-Beispiel verdeutlicht, zeigen ESG-Kriterien nur einen Teil der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Umwelt und die Gesellschaft.
Um von echtem sozial verantwortungsvollem Investieren zu sprechen, muss der Fokus auch auf Auswirkungen des Produkts liegen. Das heisst, es muss bedacht werden, ob das Produkt eines Unternehmens positive oder negative Auswirkungen während des gesamten Lebenszyklus hat – von der Gewinnung der Rohmaterialien über Verarbeitung, Herstellung, Vertrieb, Nutzung und Wartung bis hin zur Entsorgung oder zum Recycling.
Was ist positives Screening?
Auch wenn Ausschlusskriterien für sozial verantwortungsvolles oder nachhaltiges Investieren wichtig sind, darf das proaktive Gegenteil nicht vergessen werden.
Mit positivem Screening kann sichergestellt werden, dass eine Investition die Welt verbessert – durch die Produkte oder die Services, die sie ermöglicht. Bei Inyova untersuchen wir umfassend Unternehmen nach verschiedenen Wirkungsbereichen wie erneuerbare Energien, Elektromobilität, Internet der Dinge, Medizintechnik und vieles mehr. Dir, dem Kunden oder der Kundin, obliegt die Entscheidung, welche dieser Bereiche Dir am wichtigsten sind und in welche Du investieren möchtest.
Positives und negatives Screening ermöglichen es, eine verantwortungsvolle Investition zu tätigen. Doch es gibt weitere Faktoren, die wir bei der Erstellung von Impact Investment-Strategien für unsere Kundinnen und Kunden berücksichtigen. Weiteres erfährst Du im letzten Abschnitt dieses Artikels.
Was ist ein grüner Fonds?
Wie der Name schon nahelegt, sind grüne Fonds sozial verantwortungsvolle Investmentfonds, die nur in Unternehmen investieren, die umweltverträglich sind oder nicht auf negative Weise auf die Umwelt einwirken. Wie auch bei SRI gibt es zahlreiche Definitionen, wodurch die Möglichkeit für künstlerische Freiheit geschaffen wird.
Einigen reicht es bereits, einen Fonds grün zu nennen, wenn es “keinen negativen Einfluss gibt”. Andere investieren proaktiv in Unternehmen, die umweltfreundliche Aktivitäten unterstützen, wie erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, nachhaltige Produkte und so weiter.
Der größte Nachteil von grünen Fonds (und jedem anderen Fonds in dieser Hinsicht) sind fehlende Transparenz und versteckte Gebühren. Um Dich zu gewinnen, werden viele Investmentmanager besonders die grossartigen Erträge betonen, die Du haben könntest.
Doch sie schaffen auch komplexe Produkte und Gebührenstrukturen. Durch diese wirst Du so überhäuft, dass Du das Kleingedruckte nicht so genau liest, bevor Du den Vertrag unterzeichnest (sei ehrlich, wann hast Du das letzte Mal die 20-seitigen Geschäftsbedingungen Deiner Bank gelesen?). Das Problem ist, manchmal kannst Du bis zu vier Mal mehr Gebühren zahlen, als Du dachtest. Dieses weitreichende Problem wurde durch Untersuchungen Anfang dieses Jahres in der Financial Times offengelegt (erfahre mehr).
Du wirst zu einem direkten Aktieninhaber für jedes Unternehmen, in das Du investierst. Das Beste: Du zahlst eine ultra-transparente all-inclusive Gebühr zwischen 0,6 % und 1,2 %, je nach Höhe Deines verwalteten Vermögens.
Wie kannst Du prüfen, wie sozial verantwortlich oder nachhaltig ein Unternehmen handelt?
Wir bei Inyova glauben fest daran, dass sozial verantwortungsvolles Investieren über SRI- und ESG-Kriterien hinausgehen muss. Daher ist unser Verfahren für die Auswahl der Unternehmen strenger als bei den meisten anderen.
Hier sind ein paar Dinge, die wir dabei berücksichtigen:
1. Wirkungsbereiche
Du sagst uns, wo Deine Interessen und Leidenschaften liegen. Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Internet der Dinge und Medizintechnik sind nur einige der Bereiche, in die Du mit uns investieren kannst.
Wir fragen immer: Verbessert das Unternehmen die Welt durch die Produkte, die es schafft?
2. ESG-Kriterien
Wir schauen uns immer als erstes die ESG-Daten eines Unternehmens an, also die Daten bezüglich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Damit finden wir heraus, ob die Werte des Unternehmens zu denen unseres Kunden passen. Die wichtigsten Merkmale der Unternehmensverantwortung wie Menschenrechtsbilanz und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz werden stets gründlich geprüft.
3. Einfluss im Produktlebenszyklus
Wir untersuchen den gesamten Lebenszyklus des Produkts eines Unternehmens: von der Rohstoffgewinnung über Herstellung, Vertrieb, Nutzung, Reparatur und Wartung sowie die Entsorgung beziehungsweise das Recycling.
4. Ausschlusskriterien
Wir ermöglichen es Investierenden, Unternehmen auszuschließen, die in Atomkraft, Tabak, Alkohol, Waffen oder in die Kriegsführung investieren. Auf diese Weise stellst Du sicher, dass deine Ersparnisse nicht zu diesen Branchen beitragen.
Es ist Deine Investition und Deine Wahl. Unser Ziel ist es, Dir zur Seite zu stehen und die Werte zu unterstützen, die Dir wirklich wichtig sind.
Neugierig?
Würdest Du gern genauer erfahren, wie sozial verantwortungsvolles Investieren bei Inyova aussieht? Erstelle jetzt Deine personalisierte Impact Investing Strategie – dies ist kostenlos und unverbindlich.
Werbemitteilung: Bei den hier dargestellten Informationen und Wertungen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht im Einklang mit Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt wurde und auch keinem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen unterliegt. Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Die Inyova erhält für ihre Dienstleistungen eine All-inclusive-Gebühr von 0,9 – 1,2 % p.a. je nach Höhe des verwalteten Vermögens. Die genaue Berechnung kann unter www.inyova.de/gebuehr abgerufen werden.
Risikohinweis: Alle Angaben dienen nur der Unterstützung Deiner selbstständigen Anlageentscheidung und stellen keine Empfehlung der Inyova dar. Die dargestellten Produktinformationen bzw. Rechenbeispiele erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Maßgeblich sind allein die Vorgaben im Vermögensverwaltungsvertrag inkl. der weiteren gesetzlichen Unterlagen, die Kunden der Inyova über die vollständige Kundendokumentation zur Verfügung gestellt werden. Bitte lies den Vermögensverwaltungsvertrag und die weitern Kundendokumente sorgfältig, bevor Du eine Anlageentscheidung triffst. Für alle Aktien und ETFs gilt: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für eine entsprechende Wertentwicklung in der Zukunft. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine Prognosen für die Zukunft. Investitionen in Wertpapiere schließen das Risiko eines Wertverlustes mit ein. Andere Wertpapierdienstleistungen können andere Ergebnisse erzielen. Die Ergebnisse für individuell verwaltete Depots sowie die verschiedenen Zeitabschnitte können aufgrund der Marktlage, unterschiedlicher Einstiegszeitpunkte, unterschiedlicher Depotgrößen, individueller Restriktionen und der jeweiligen Zusammensetzung des Portfolios abweichen.
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