Nachhaltige Fonds und ETFs sind derzeit ein allgegenwärtiges Thema und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem junge Menschen engagierens sich heutzutage stark für den Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und Gleichberechtigung. Viele von ihnen beschäftigen sich zum ersten Mal mit der Thematik und möchten wissen, wie sie nachhaltig investieren können. Auch erfahrene Investoren gehen mit der Zeit und wollen ihren Beitrag zu einer besseren Welt leisten.
Nachhaltiges Investieren verschafft Dir die Chance, selbst an dem positiven Wandel teilnehmen zu können. Dabei gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Bereichen und Unternehmen. Beispielsweise spezielle Wasserstoff-Fonds, die sich ganz auf zukunftsweisende Technologien im Bereich der E-Mobilität konzentrieren.
Die guten Neuigkeiten: Nachhaltige Investmentfonds haben längst bewiesen, dass verantwortungsvolles Investieren nicht mit geringeren Renditen gleichzusetzen ist. Während viele Leute immer noch glauben, dass nachhaltige Kriterien beim Investieren für geringere Erträge sorgen, kommen Studien inzwischen zum gegenteiligen Urteil – sie können sowohl rentabler als auch sicherer in Krisenzeiten sein!
Doch was sind nachhaltige Fonds genau und wie werden sie definiert? Das Thema kann komplex und verwirrend sein. Außerdem gibt es wie in jedem anderen Bereich auch hier schwarze Schafe, die unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit agieren. Greenwashing ist eine gängige Praxis in der Finanzbranche und führt dazu, dass unzählige als nachhaltig angepriesene Fonds äußerst schädliche Unternehmen beinhalten, wie zum Beispiel aus der Bergbau- und Ölindustrie. Dieser Artikel erklärt die Definitionen von nachhaltigen Fonds und zeigt auf, wie Du mit Inyova wirklich nachhaltig investieren und zu einer besseren Welt beitragen kannst.
Hinweis: Wenn in diesem Artikel von Fonds gesprochen wird, sind damit sowohl aktiv verwaltete Aktienfonds als auch ETFs gemeint.
Was sind nachhaltige Fonds?
Die Definitionen von nachhaltigen Fonds sind nicht eindeutig festgelegt und weichen daher teilweise stark voneinander ab. Es gibt jedoch eine Reihe gängiger Kriterien, welche wir uns in den folgenden Abschnitten näher anschauen. Mehr darüber, wie wir bei Inyova Impact Investing definieren, findest Du in diesem Artikel.
SRI-Fonds
SRI steht für „Socially Responsible Investment” (sozial verantwortungsvolles Investieren) und beinhaltet die Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und ethischen Kriterien. Grundsätzlich verfolgt SRI sinnvolle und erstrebenswerte Ziele. Ein Fonds kann zum Beispiel angeben, nur in Unternehmen zu investieren, die erstklassigen ökologischen sowie sozialen Kriterien folgen und minimale Kontroversen aufweisen. Wenn Du allerdings etwas genauer hinschaust, wirst Du oft feststellen, dass diese SRI-Fonds Unternehmen mit fragwürdigem Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft beinhalten.
Der iShares MSCI World Socially Responsible Index UCITS ETF ist ein solches Beispiel. Dieser große Fonds von BlackRock ist etwa USD 2.000.000.000 wert (Stand Juli 2020). Obwohl er als sozial verantwortlich beworben wird, beinhaltet der Fonds Unternehmen wie Pepsi und das britische Bergbauunternehmen Newmont Mining. Diese Unternehmen weisen zwar Unternehmensstrategien für soziale Verantwortung auf, sind aber letztendlich verantwortlich für ungesunde Getränke, Einwegplastik und im Fall von Newmont Mining für umweltschädliche Aktivitäten.
ESG-Investing
ESG bedeutet „Environmental”, „Social” und „Governance” (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Im Bereich Umwelt wird hier etwa auf CO2-Emissionen und Verschmutzung geachtet, der soziale Bereich umfasst Arbeitsbedingungen und Menschenrechte. Zu guter Letzt wird die Unternehmensführung hinsichtlich Aufsichtsstrukturen und Transparenz überprüft.
ESG-Kriterien gehen damit teilweise weiter als SRI. Doch auch hier gibt es Lücken: Da sich die Daten lediglich auf das operative Geschäft konzentrieren (wie etwa die Produktionsabläufe und der Energieverbrauch), werden die vollständigen Auswirkungen der Produkte ignoriert, sobald diese das Unternehmen verlassen haben. So entstehen oft ESG-Scores, die einen falschen Eindruck von nachhaltigen Investments vermitteln.
Grüne Fonds
Auch sogenannte grüne Fonds unterliegen keiner klaren Definition. Obwohl der Name nahelegt, dass es sich um umweltfreundliche Investitionen handelt, besteht hier ebenso viel Spielraum. Manche grüne Fonds investieren direkt und ausschließlich in nachhaltige Bereiche wie erneuerbare Energien, anderen begnügen sich schon damit, wenn es „keinen negativen Einfluss” gibt. Was das genau bedeutet, bleibt offen.
Darüber hinaus bemühen sich viele Unternehmen, einen nachhaltigen und sozialen Eindruck zu vermitteln, da dies gut für das Geschäft ist. Die Realität sieht aber leider oft erschreckend anders aus. Mehr über die PR-Tricks der Unternehmen erfährst Du in unserem Artikel über Greenwashing.
Wie nachhaltig sind nachhaltige Fonds und ETFs also wirklich?
In der Frage, ob nachhaltige Fonds tatsächlich nachhaltig sind, kommt es letztendlich also sehr auf die einzelnen Definitionen und Kriterien an. Betrachten wir hierfür ein paar Beispiele.
Viele nachhaltige Investmentfonds wenden das Best-in-Class-Prinzip an. Dabei werden jeweils nur die nachhaltigsten Unternehmen einer Branche ausgewählt. Ein Vorteil besteht darin, dass Unternehmen möglicherweise motiviert werden, verantwortungsvoll zu handeln. Das Problem ist aber die Betrachtung innerhalb der jeweiligen Branche. So werden zum Beispiel die „nachhaltigsten” Unternehmen in der Ölindustrie automatisch als nachhaltig bezeichnet. Genau das passierte mit BP (British Petroleum), bevor es zum Unfall auf der firmeneigenen Bohrinsel Deepwater Horizon kam, eine der schlimmsten Umweltkatastrophen der Geschichte.
Wie auch aus unserem Whitepaper hervorgeht, kann die Nichtberücksichtigung von Auswirkungen eines Produkts ebenfalls zu Nachhaltigkeitsgütesiegeln führen, die im besten Fall als zweifelhaft zu bezeichnen sind. So enthalten zum Beispiel einige nachhaltige iShares-Fonds von Blackrock Unternehmen, die Produkte für die Kohleindustrie herstellen. Möglich ist das, da die Geräteproduktion selbst durchaus nachhaltig ist – die gesamten Auswirkungen des Unternehmens wirken jedoch deutlich weniger inspirierend, wenn man betrachtet, wofür diese Geräte genutzt werden, sobald sie in den Händen der Käufer sind. Obwohl Blackrock sich im Januar 2020 für den Ausschluss von fossilen Brennstoffen ausgesprochen hat, ist es zum Zeitpunkt dieses Artikels (Juli 2020) noch nicht durchgesetzt worden. Weitere Unternehmen in nachhaltigen und sozial verantwortlichen Fonds sind Nestlé, Total SA und Exxon.
Sogar Unternehmen wie AngloGold Ashanti, dem schwerste Verletzungen von Menschen- und Arbeitsrechten sowie Umweltverschmutzung im großen Stil vorgeworfen werden, sind in manchen Nachhaltigkeitsfonds vertreten. Es muss also klar festgestellt werden, dass „nachhaltige” Fonds mitunter gar nicht nachhaltig sind!
Heißt das nun, dass SRI- und ESG-Kriterien nutzlos sind? Diese Frage kann klar verneint werden, da sie viele nicht nachhaltige Unternehmen effektiv ausschließen. Für eine vollständige und umfassende Beurteilung von sozialen Investments reichen sie allerdings nicht aus. Wie Du sichergehst, dass Deine Investments tatsächlich nachhaltig sind, erfährst Du im nächsten Abschnitt.
Wie kann ich wirklich nachhaltig investieren?
Wie Du siehst, ist es gar nicht so einfach, Greenwashing-Investitionen von den wirklich nachhaltigen zu unterscheiden. Der Aufwand für die Recherche von Nachhaltigkeit ist beachtlich und die Zusammenhänge der einzelnen Faktoren oft undurchsichtig. Glücklicherweise gibt es jedoch gute nachhaltige Investmentfonds und andere effektive Möglichkeiten zur Vermeidung von Greenwashing. Auf diese gehen wir in den folgenden Abschnitten ein.
In nachhaltige Fonds investieren
Manche Investmentfirmen erkennen natürlich die oben genannten Probleme und gehen einen Schritt weiter, um eine effektive Bewertung zu ermöglichen. So bedient sich zum Beispiel der Fonds UniRak Nachhaltig der Union Investment einer eigenen Datenbank zur Nachhaltigkeitsrecherche.
Mit der GLS Gemeinschaftsbank gibt es zudem eine Bank, die vollständig auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. So sind die GLS Aktienfonds allesamt nachhaltig und es wird garantiert, dass der Fonds nicht von einer Bank kommt, die in zwielichtige Geschäfte verwickelt ist.
Fonds haben allerdings auch Nachteile. Teilweise sind Gebühren im Kleingedruckten versteckt und fallen damit höher aus als erwartet. Außerdem besitzt Du keine der Aktien unmittelbar, sondern bist in ein kompliziertes Finanzprodukt verwickelt. Und letztendlich hast Du keinerlei Einfluss auf die Zusammensetzung Deines Portfolios. Das bedeutet, dass Du nicht einfach Unternehmen ausschließen kannst, wenn sie Dir nicht zusagen. Mit ETFs, die auch wegen ihrer geringen Gebühren beliebt sind, verhält es sich ähnlich.
Nachhaltig investieren mit Inyova
Es war von Anfang an unser Ziel, nachhaltiges Investieren für alle leicht und zugänglich zu machen. Dabei liegen uns Deine persönlichen Bedürfnisse besonders am Herzen. Wir haben deswegen ein System entwickelt, das sowohl eine effektive Überprüfung von Nachhaltigkeit sicherstellt, als auch Deine individuellen Vorlieben berücksichtigt.
Zunächst wählst Du die Themen aus, die Dir besonders wichtig sind und selektierst Bereiche, die Du ausschließen möchtest. Außerdem stellen wir Dir einige Fragen, um die ideale Balance zwischen Risiko und Gewinnerwartung zu finden. Im Anschluss wählen wir passende Unternehmen für Dein Investment-Portfolio aus.
Für die Bewertung der Nachhaltigkeit betrachten wir zunächst den „Handabdruck” eines Unternehmens. Dies bedeutet, dass wir genau auf die Auswirkungen schauen, welche die Produkte und Dienstleistungen des jeweiligen Unternehmens auf die Welt haben. Nicht nachhaltige Unternehmen werden direkt ausgeschlossen.
Anschließend nehmen wir den Fußabdruck des Unternehmens unter die Lupe. Hier wird betrachtet, welche Auswirkungen der Unternehmensbetrieb hat. Beispielsweise betreffend die Arbeitsbedingungen oder CO2-Emissionen der Produktionsstätten.
Abschließend betrachten wir den ESG-Score des Unternehmens.
In unserem Whitepaper erfährst Du ausführlich, wie wir die Unternehmen bewerten und Dein Portfolio zusammenstellen.
Starte jetzt mit Deinem nachhaltigen Investment
Nachhaltige Fonds und ETFs sind in unserer heutigen Gesellschaft wichtiger denn je. Der Gedanke, Geld nachhaltig anlegen zu können und dabei langfristig Gewinne zu erzielen, ist für viele Menschen verlockend. Die Vielzahl an Definitionen und die undurchsichtigen Strukturen der Finanzindustrie machen es jedoch schwierig, zwischen Greenwashing und wirklich nachhaltigen Investitionen unterscheiden zu können.
Mit Inyova musst Du Dir über diese Probleme keine Sorgen mehr machen. Du hast die uneingeschränkte Kontrolle über Deine Investments und bist dank vollständiger Transparenz jederzeit bestens informiert. Zudem gibt es bei uns keine versteckten Kosten, sondern nur eine leicht verständliche und transparente All-inclusive-Gebühr.
Erstelle jetzt Deine personalisierte Impact Investing Strategie – dies ist kostenlos und unverbindlich.
Bei Fragen steht Dir unser freundliches Expertenteam gerne zur Verfügung.
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